Arterielle / Venöse Gefässeingriffe
Venöse Gefässeingriffe
Wenn Krampfadern Beschwerden machen oder aus kosmetischen Gründen behandelt werden sollen, gibt es verschiedene schonende Verfahren. Alle Methoden zielen darauf ab, erkrankte Venen zu verschliessen oder zu entfernen, damit das Blut über gesunde Venen abfliessen kann.
Moderne Veneneingriffe wie Sklerotherapie, Miniphlebektomie und Lasertherapie sind schonend, effektiv und helfen, Krampfadern dauerhaft zu behandeln. Bei uns werden alle Eingriffe minimal-invasiv, nach neuestem medizinischem Standard und in unserem modernen OP durchgeführt.
1. Sklerotherapie (Verödung)
Bei der Sklerotherapie wird ein Medikament (ein Verödungsmittel) mit einer feinen Nadel direkt in die betroffene Vene gespritzt.
Dieses Mittel reizt die Venenwand, sodass sich die Vene verschließt und später vom Körper abgebaut wird.
- Wann geeignet? Vor allem für Besenreiser und kleinere Krampfadern.
- Vorteile: Schnell, kaum Schmerzen, ambulant, ohne Narkose.
- Nach der Behandlung: Tragen von Kompressionsstrümpfen für einige Tage wird empfohlen.
2. Miniphlebektomie (Mikrochirurgische Venenentfernung)
Bei der Miniphlebektomie werden störende, oberflächlich verlaufende Krampfadern über winzige Hautschnitte mit speziellen Häkchen entfernt.
- Wann geeignet? Für einzelne, gut zugängliche Seitenäste der Krampfadern.
- Vorteile: Kaum sichtbare Narben, örtliche Betäubung, sofortige Wirkung.
- Nach der Behandlung: Meist nur kurze Schonung notwendig, Kompressionsstrümpfe für einige Wochen sinnvoll.
3. Endovenöse Lasertherapie
Bei der Lasertherapie wird eine dünne Lasersonde in die erkrankte Stammvene eingeführt. Durch Laserenergie wird die Vene von innen verschlossen.
- Wann geeignet? Besonders bei grösseren Stammkrampfadern.
- Vorteile: Schonendes Verfahren ohne grosses Schneiden, kurze Erholungszeit.
- Nach der Behandlung: Die Vene wird vom Körper abgebaut, Kompressionsstrümpfe werden für einige Wochen empfohlen.
Gut zu wissen:
Alle Verfahren werden ambulant durchgeführt, meist unter lokaler Betäubung. Welche Methode für Sie die beste ist, besprechen wir individuell bei Ihrer Untersuchung.
Arterielle Gefässeingriffe
Erkrankungen der Arterien wie Verengungen oder Verschlüsse können die Durchblutung der Beine oder Arme beeinträchtigen. Moderne Gefässeingriffe zielen darauf ab, diese Gefässe wieder zu öffnen und die Durchblutung zu verbessern.
Hierzu gehören Ballonaufdehnung oder Stents zur Verbesserung der Durchblutung. Die Eingriffe werden so schonend wie möglich durchgeführt. Bei uns erfolgen arterielle Gefässeingriffe minimal-invasiv, nach neuestem medizinischem Standard im Merian Iselin Spital. Dr. Peter Lorenz ist Belegarzt an der Merian Iselin Klinik und betreut unsere Patienten während arteriellen Kathetereingriffen dort. Wir nutzen ausserdem die Angebote der Radiologie der Merian Iselin Klinik in der Diagnostik, insbesondere MR-Angiographie, CT-Angiographie und konventionelles Röntgen. Selbstverständlich können diagnostische und radiologische Untersuchungen auch an anderen Röntgen-Praxen oder Spitälern durchgeführt werden, falls es gewünscht oder vorteilhaft ist.
Wir arbeiten eng mit weiteren Belegärzten und gefässmedizinischen Abteilungen anderer Spitäler zusammen, um eine komplette Betreuung anzubieten.
1. Ballonaufdehnung (PTA)
Bei der sogenannten perkutanen transluminalen Angioplastie (PTA) wird über einen dünnen Katheter ein kleiner Ballon in das verengte Gefäss vorgeschoben. Dort wird er kurz aufgeblasen, um die Engstelle aufzudehnen.
- Wann geeignet? Bei Verengungen der Bein- oder Beckenarterien.
- Vorteile: Schonendes Verfahren ohne grossen Schnitt, oft nur örtliche Betäubung notwendig.
2. Stent-Einlage
Wenn die Arterie nach der Ballonaufdehnung stabilisiert werden muss, kann ein feines Metallröhrchen (Stent) eingesetzt werden. Es hält das Gefäss offen und verbessert die Durchblutung langfristig.
- Wann geeignet? Bei stärkeren oder wiederkehrenden Engstellen.
- Vorteile: Ambulant oder kurzstationär, sehr gute Langzeitergebnisse.
3. Offene Gefässoperation
In den Fällen, wenn Katheterverfahren nicht ausreichen, wird die Engstelle operativ entfernt oder ein Bypass gelegt, um das Blut umzuleiten. In der chirurgischen Behandlung von Arterien-Problemen arbeiten wir überwiegend mit der Gefässchirurgie des Universitätsspitals Basel zusammen. Dies betrifft zum Beispiel Aneurysma-Operationen, Bypass-Operationen, Eingriffe an den Halsschlagadern oder komplexe kombinierte chirurgisch-interventionelle Verfahren.
Falls gewünscht, weisen wir natürlich auch an jede andere geeignete gefässchirurgische Abteilung weiter.
- Wann geeignet? Bei schweren oder langen Verschlüssen.
- Vorteile: Dauerhafte Lösung bei komplexen Fällen.
Gut zu wissen:
Die meisten Eingriffe erfolgen minimal-invasiv mit modernster Technik. Wir beraten Sie individuell, welches Verfahren für Ihre Situation das sicherste und effektivste ist.